Hamburger Persönlichkeiten - Schauspiel und Tanz | M
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Willy Maertens  
Abbildung
Geboren 1893
Geburtsort  
Gestorben 1967
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Der gemeinsame Grabstein von Willy Maertens und seiner Ehefrau Charlotte Kramm steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Intendant/in: -
Bühnenschauspieler/in: -
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Hans Mahler  
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Geboren 1900
Geburtsort  
Gestorben 1970
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Hans-Mahler-Straße, Steilshoop, seit 1977
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Volksbühnenschauspieler/in: -
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Ilse Erika Olga Mahler-Helbing  
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Geboren 15. Juni 1926
Geburtsort Merseburg 
Gestorben 02. Juni 2018
Todesort Valluhn/Mecklenburg 
Kurzbiographie

Ilse Mahler-Helbing, geb. Helbing, war eine Musikpädagogin. Sie besuchte von 1932 bis 1940 die König-Heinrich-Schule in Merseburg, absolvierte 1940/41 das Landjahr und besuchte von 1941 bis 1944 die Lehrerinnenbildungsanstalt Schwerin an der Warthe (heute: Skwierzyna/Polen). Ihre Klasse wurde nach Frankfurt/Oder versetzt, wo sie im September 1944 die erste Lehrerprüfung ablegte. Ein halbes Jahr unterrichtete sie in Staupitz/Niederlausitz, bevor sie vor der russischen Armee zu ihren Eltern ins Geiseltal bei Merseburg floh. Von Herbst 1945 bis 1951 lehrte sie an der Merseburger Goetheschule die Fächer Musik, Deutsch, Mathematik und Sport. Daneben besuchte sie Lehrgänge für Musik und rhythmische Gymnastik. 1950 bestand sie die zweite Lehrerprüfung in Merseburg, studierte anschließend zwei Semester Musik in Halle und  bestand am 1952 die Mittelstufenprüfung. 1952 bis 1956 unterrichtete sie an der Käthe-Kollwitz-Oberschule in Merseburg und besuchte weitere Kurse zur Musikpädagogik.

Neben dem Schulchor leitete sie weitere Chöre in der DDR. Ihre Mitgliedschaft im Schäfer-Chor weckte das Interesse des Staatssicherheitsdienstes; im Frühjahr 1956 wurde sie massiv unter Druck gesetzt, um Inoffizielle Mitarbeiterin zu werden. Daraufhin floh sie am 17. April nach West-Berlin und wurde als politischer Flüchtling anerkannt. Von Juni bis November 1956 unterrichtete sie an einer Volksschule in Helmstedt, dann wechselte sie nach Hamburg und bestand am 12. Mai 1958 die zweite Lehrerprüfung für Volks- und Mittelschulen. Seit Dezember 1956 unterrichtete sie an der Schule Meerweinstraße, wo sie den Schulchor und einen Kammerchor leitete und Konzerte auch außerhalb der Schule gab. In der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens engagierte sie sich im Musikausschuss. 1966/67 unterrichtete sie an der Deutschen St. Petri-Schule in Kopenhagen, anschließend bis August 1971 wieder in Hamburg an der Volksschule Meiendorf. 1970 heiratete sie den Techniker Holger Mahler (* 1945) und wurde an die Schule Mollhagen/Kreis Stormarn versetzt mit zeitweiliger Abordnung an die Grundschule Todendorf. 1984 trat sie in den Ruhestand. Sie leitete Tanz- und Musikkreise in Schleswig-Holstein sowie den Schaalseechor in Zarrentin.  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1952 - 1984
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Carl Meixner  
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Geboren 16. November 1818
Geburtsort Königsberg 
Gestorben 05. November 1888
Todesort Wien 
Kurzbiographie Carl Meixner, geb. 16.11.1818 in Königsberg, gest. 05.11.1888 in Wien, Sohn des Bassisten Heinrich Meixner. Beginn der Bühnenlaufbahn in Detmold; 1839-1845 als Schauspieler in Hamburg zunächst am Theater in der Steinstraße, dann am Thalia-Theater. Danach in Leipzig und Stuttgart und zuletzt seit 1850 in Wien. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Lotte Mende  
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Geboren 12. Oktober 1834
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Dezember 1891
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Lotte Mende, mit bürgerlichen Namen Johanna Dorothea Louise Müller, war die Tochter armer, bürgerlicher Eltern. Bereits im Kindesalter äußerte sie den Wunsch, Schauspielerin zu werden. Als sie 16 Jahren alt war, bot sich diese Chance. In einer Annonce in den "Hamburger Nachrichten" wurden junge Damen fürs Theater gesucht. Mit Einverständnis ihrer Eltern, die wegen Armuts eine Arbeit für ihre Tochter suchten, bewarb sich Lotte Mende und wurde genommen. Ihr erstes Engagement erhielt sie 1850 und führte sie nach Verden. In dem Rollenfach der munteren Liebhaberin spielte Lotte Mende in Elberfeld, Bonn, Aachen, Köln, Düsseldorf und Altona. 1864 wurde sie, die damals noch ihren Geburtsnamen Louise Müller trug, am Carl- Schultze- Theater auf Hamburg St. Pauli engagiert, wo Hamburger Volksstücke und Lokalpossen meist in plattdeutscher Sprache aufgeführt wurden. Das 1300 Personen Platz gebende Theater befand sich im Hofe des Grundstückes Reeperbahn 140-142. Durch Gastspielreisen wurde das Theater, welches bis 1931 existierte und an dem Lotte Mende, mit kurzen Unterbrechungen, als sie z. B. am Berliner Residenztheater spielte, 10 Jahre lang ein festes Engagement gehabt hatte, über die Grenzen Hamburgs bekannt.

Carl Schultze und Lotte Mende traten oft zusammen auf und galten bald als das ideale Paar des Volkstheaters. Lotte Mende hatte ein großes Repertoire, spielte Rollen von der jugendlichen Liebhaberin bis zur komischen Alten und war eine Virtuosin in holsteinischem, mecklenburgischem und hamburgischem Platt.Ihren größten Erfolg feierte sie als redselige Tante Therese Grünstein in „Hamburger Leiden", das 1873 zuerst aufgeführt und über hundert Mal wiederholt wurde. Der von ihr immer wieder vorgetragene Satz: „Was is mich das mit dich, mein Kind" wurde zum geflügelten Wort. Lotte Mende, die 1872 ihren Schauspielkollegen, den Heldenspieler Louis Mende geheiratet hatte, verließ 1874 das Carl Schultze Theater, nachdem dort immer weniger Lokalpossen gespielt wurden. Sie ging von 1874 bis 1875 ans Berliner Residenztheater, fand hier aber nicht den richtigen Wirkungskreis. So zog sie von einem Gastspiel zum anderen. Im Hamburger Varietéheater (später Ernst Drucker Theater) gab Lotte Mende ca. 500 Gastspiele. Dennoch vereinsamte sie in ihrem Privatleben. Im Frühsommer 1881 starb ihr Mann an Krebs. Auch Lotte Mende bekam Krebs und starb daran im Allgemeinen Krankenhaus Eppendorf.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen Lotte Mendes Grabstein steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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